SRF.CH – Aufarbeitung Zwangsmassnahmen: «Das Gefühl, ganz alleine zu sein, habe ich nie wegbekommen»

BEOBACHTER.CH – Bund lässt Fahrende im Stich: «Sie wollen uns in Wohnungen verfrachten». Noch immer fehlen Standplätze für Fahrende in der Schweiz. Das bedroht ihre Kultur. Eine Jenische erzählt. 

SUEDOSTSCHWEIZ.CH – Fürsorgerische Zwangsmassnahmen in Glarus: «Liederlichen» Eltern konnte man bis 1981 die Kinder wegnehmen. Über 30 Jahre wurde in der Schweiz nicht über die vielen Kinder gesprochen, die im 20. Jahrhundert aus Familien gerissen und fremdplatziert wurden. Ein Blick in ein düsteres Kapitel im Kanton Glarus.

REUSSBOTE.CH – «Unvorstellbar, eine so schlimme Vergangenheit». Die Kantonsschülerinnen Melanie Apaloo und Nuria Wyler drehten einen Kurzfilm über Verdingkinder in der Schweiz – Sie wollten einen Film drehen, der berühren sollte und inhaltliches Neuland ist für Menschen in ihrem Alter. Beim Thema «Verdingkinder» horchten sie auf und machten sich an die Arbeit. Mit viel Akribie und Leidenschaft. 

TAGBLATT.CH – Maturaarbeit zum Thema Verdingkinder. Wilerin bringt das düstere Thema der Schweizer Geschichte auf den Lehrplan ihrer Klasse. Die 19-jährige Paula Ackermann hat für ihre Maturaarbeit mit ehemaligen Verdingkindern gesprochen. Dabei hatte sie vor dem Projekt noch nie etwas über das Thema gehört.

SUEDOSTSCHWEIZ.CH – Philipp Langlotz über ehemalige Glarner Heimkinder: «Betroffene leiden zum Teil heute noch». Uneheliche Kinder, Kinder aus armutsbetroffenen Familien oder Kinder von alleinerziehenden Elternteilen wurden in der Schweiz noch bis in die 1970er Jahre nicht selten in Heime gesteckt oder zur Arbeit gezwungen. Fürsorgerische Zwangsmassnahmen nannte man das damals. Die Fremdplatzierungen geschahen in vielen Fällen unrechtmässig und nach undurchschaubaren Kriterien. Die betroffenen Familien hatten kaum eine Möglichkeit, sich gegen die Behörden zur Wehr zu setzen. 

BZBASEL.CH – Fürsorgliche Zwangsmassnahmen: Wegen unsittlichen Verhaltens in Psychiatrie oder Anstalt eingewiesen: Bis zu 6000 Personen in Basel betroffen. Der Regierungsrat beantragt 600'000 Franken, um die fürsorglichen Zwangsmassnahmen, die es in der Schweiz bis in die 80er-Jahre gab, aufzuarbeiten. Im Vergleich zu anderen Kantonen weiss man in Basel noch wenig darüber. 

BEOBACHTER.CH – Novartis zahlt vier Millionen an Opfer - Ein zentraler Player auf Seiten der Pharmaindustrie war die damalige Firma Geigy. Von ihr stammte auch die grösste dokumentierte Lieferung. 1967 wurden 300’000 Dragees «Keto» geliefert, also Ketoimipramin (auch Ketotofranil oder G 35259 genannt). Aus Geigy wurde Ciba-Geigy, später entstand durch die Fusion mit Sandoz die Novartis. Phasenweise wurden in Münsterlingen pro Monat 30’000 Dragees benötigt. Über Kuhns Forschungsdrang berichtete der Beobachter bereits 2014.

SUEDDEUTSCHE.DE – Der Mann, der der Pharmaindustrie die Stirn bot. Als Kind wurde Walter Emmisberger von der Schweizer Pharmaindustrie für Medikamentenversuche missbraucht. Mehr als ein Jahrzehnt kämpfte er um Wiedergutmachung, jetzt zahlen der Kanton Thurgau und der Novartis-Konzern Millionen. Doch eine Stellungnahme des Unternehmens irritiert. 

SRF.CH: Schweiz Aktuell ­– Walter Emmisberger Opfer von Medikamententests Novartis zahlt vier Millionen für Opfer von Medikamententests.

SRF.CH Klinik Münsterlingen  Novartis zahlt Millionen an Opfer von Medikamententests. In der Klinik wurden zwischen 1940 und 1980 nicht zugelassene Medikamente an unwissende Patientinnen und Patienten verabreicht.

BEOBACHTER.CH – Verfolgung der Jenischen in der Schweiz. Bund prüft, ob es «kultureller Genozid» war – Eine Professorin sagt im Beobachter, die Verfolgung der Jenischen sei «kultureller Völkermord» gewesen. Der Bund begutachtet jetzt, ob er das so anerkennen will. 

EVREF.CH – Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz  Meldestellen Grenzverletzungen. Adresssammlung der Melde- und Opferhilfestellen der Mitgliedkirchen 

20MIN.CH «Kinder der Landstrasse»: Esther sucht nach ihren Brüdern: «Pro Juventute hat sie entführt». Die Familie von Esther Gemperle wurde von der halbstaatlichen Stiftung Pro Juventute auseinandergerissen. Sie sucht noch immer nach ihren zwei verschwundenen Brüdern.

TAGESANZEIGER.CH – Untersuchung im Wallis  Missbrauchsvorwürfe gegen von Pius-Bruderschaft geleitete Grundschule. Recherchen zu einem Missbrauchsskandal haben zu einer Untersuchung an einer Walliser Schule geführt. Ein ehemaliger Schüler hat Gewaltvorwürfe erhoben.