24heures.ch – Internements administratifs – «Placés. Internés. Oubliés?»: l’expo à voir, à chaudes larmes. L’exposition itinérante consacrée aux enfants placés – jusque dans les années 80, en Suisse – fait sa seule étape romande à Lausanne. Elle était attendue. – Extraits de textes: «Je plaisais aux garçons voilà tout, ce qui déplaisait à ma famille qui avait peur pour son avenir en Suisse. Je me suis retrouvée enceinte, à deux heures d’accoucher dans une cellule.» La Zurichoise Ursula Biondi avait 17 ans, en 1966, quand elle fait l’objet d’une «mesure éducative». À ses côtés, le témoignage d’Alain Meylan, qui, lui, ne savait plus choisir entre son «père qui m’a cassé la mâchoire» ou «l’injustice» des orphelinats. – Ils sont «des centaines de milliers» à avoir fait l’objet d’internements administratifs, ces mesures coercitives qui se sont étalées jusqu’en 1981 avec leur lot de déchirements, mais aussi de mauvais traitements et de maltraitances. Des crimes. Un des chapitres les plus sombres de notre histoire.

BFF – Kompetenz Bildung Bern – Gastreferentin Dr. h.c. Ursula Biondi erläuterte den Studierenden, dass es in der Schweiz bis 1981 tausende Personen gab, die ohne gerichtliches Urteil weggesperrt und als «Administrativ-Versorgte» bezeichnet wurden. Ihr Alltag in den Gefängnissen trug zur Zerstörung und zur Brechung ihrer Persönlichkeit bei. Von psychologischer Betreuung war keine Rede. Zudem galt bis 1952 noch das aus der reinen Männerpolitik hervorgegangene Bürgerrechtsgesetz, dessen Leitgedanke die Einheit des Bürgerrechts in der Familie war, wodurch Schweizer Frauen, die einen Ausländer heirateten, ihr eigenes Schweizer Bürgerrecht verloren. Auch die Kinder von Schweizer Müttern, wie zum Beispiel Ursulas Vater und Ursula selber, galten nach diesem Gesetz als Ausländer. Ab 1952 konnten dann wenigstens die ausgebürgerten Frauen ihr Schweizer Bürgerrecht wieder zurückverlangen, die Väter und die Kinder aber blieben Ausländer. Was diese – heute kaum mehr vorstellbaren – gesetzlichen Bestimmungen für die junge Ursula bedeutete, legte sie den Studierenden eingehend dar.
Siehe weitere Infos: Die verlorenen Töchter | Chronos Verlag
Dankesmails

BFF – Kompetenz Bildung Bern – Gastreferentin Dr. h.c. Ursula Biondi erläuterte den Studierenden den Begriff «Administrativ-Versorgte». Er bedeutet aufgezwungene Schicksale in einem perfiden Aussortierungssystem! Das Unrecht und die Auswirkungen der damaligen Behördenwillkür sind verheerend. Sie begleiten die Betroffenen ein Leben lang. Auch macht sie die Studierenden u.a. auf die «Nationale Wanderausstellung» aufmerksam.
Dankeskarte

PHSG, Rorschach – Seminar: «Politische Bildung: Fürsorgerische Zwangsmassnahmen in der Schweiz. Dr. h.c. Ursula Biondi Zeitzeugin der «FSZM-Administrative Versorgungen vor 1981»
Feedback der Studierenden
Dankesmail

LAUSANNE-TOURISME.CH – Vernissage der Wanderausstellung «VERSORGT. VERDINGT. VERGESSEN?» im Musée Historique Lausanne. Diese nationale Wanderausstellung beleuchtet die Schweizer Geschichte der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen und ihrer Aufarbeitung und trägt sie in alle Landesregionen.
Rede von Bundesrat Beat Jans — Es gilt das gesprochene Wort.
Erinnern für Morgen – «VERSORGT, VERDINGT, VERGESSEN?»
Trailer zur Ausstellung

Gymnasium Neufeld Bern - Grosses Interesse zeigten die Studierenden parallel zum Film LINA an der Lebensgeschichte von Ursula Biondi u.a. zum Thema «administrative Versorgungen vor 1981»
E-Mail-Anfrage für ein Nachgespräch zum Film «Lina»
Dankesbrief
Feedback der Studierenden

PH Bern Kino trifft Schule: LINA – Spielfilm für Lehrpersonen – Präsentiert in Kooperation mit KINOKULTUR FÜR DIE SCHULE. Der Film Lina porträtiert eine junge Frau, die durch «administrative Versorgung» die Chance auf ein normales Leben verlor. Ihre erschütternde Geschichte steht exemplarisch für zahlreiche ähnliche Fälle, die auf tatsächlichen Ereignissen in der Schweiz beruhen und deren Auswirkungen bis in die Gegenwart spürbar sind. Gäste: Ursula Müller-Biondi (Zeitzeugin), Michael Schaerer (Regisseur) und Thomas Huonker (Historiker)
Ausschnitte aus dem Film «Lina»
Dankesmail

Seminar an der PH Zürich – Dr. h.c. Ursula Biondi – Zeitzeugin erläuterte den Studierenden was es bedeutete in den Fängen der «Fürsorge» als administrativ Versorgte vor 1981 gefangen zu sein. Textausschnitte: Die Versorgung war oft die repressive Antwort der Behörden, wenn Jugendliche versuchten, eine solche von Gewalt geprägte Lebenssituation zu bewältigen, etwa indem sie flohen oder sich zur Wehr setzten. In diesem Sinn kann die administrative Versorgung im Untersuchungszeitraum als ein Instrument zur Massregelung von Opfern und zum Schutz von Tätern gesehen werden...Das Leben nach der Entlassung aus der Anstalt blieb von Zwangslagen geprägt. Für viele spitzte sich die Erfahrung, sozial ausgeschlossen zu sein, sogar zu. Sie standen buchstäblich vor dem Nichts. Hinzu kam ein Gefühl von Verlorenheit und Perspektivlosigkeit...
Dankesmail
Feedback der Studierenden 
Auswertung

Gymnasium Biel-Seeland (GBSL) – Thema: In den Fängen der Fürsorge als administrativ Versorgte und Zwangsarbeiter*innen. Dr. h.c. Ursula Biondi zeigt den Studierenden auf, was in der Vergangenheit vor 1981 ihr und abertausenden Menschen in der Schweiz angetan wurde und wieso eine öffentliche Entschuldigung (2010) sowie eine gesetzliche Rehabilitierung (2014) unumgänglich wurden. Tausende Menschen, die meisten aus der Unterschicht auch Arbeiterschicht genannt, wurden in der Schweiz gegen ihren Willen ohne richterliches Urteil und ohne Rekurs Möglichkeit in «Arbeitserziehungs- beziehungsweise Strafanstalten» auf unbestimmte Zeit «weggesperrt». – Jugendliche wurden von den Jugendschutz-Behörden unter dem Vorwand, sie seien unzumutbaren Gefahren ausgesetzt, und zu ihrer Nacherziehung ohne Betreuung in jene Institutionen weggesperrt, in welche man sonst gefährliche Menschen (Kriminelle) inhaftierte, um die Gesellschaft vor ihnen zu schützen. – Die zehn Bände der UEK-Expertenkommission sind online kostenlos abrufbar: www.uek-administrative-versorgungen.ch
E-Mail-Anfrage
Feedback der Studierenden

MANOVA.NEWS Damit es nie wieder geschieht. Textausschnitte: Finstere Vergangenheit: Heimliche Entbindungen und Kindesraub. Nicht nur in der Schweiz: In den 1950er- und 1960er-Jahren wurden junge unverheiratete Mütter oft gezwungen, an speziellen Orten heimlich zu entbinden und ihr Kind zur Adoption freizugeben. – Diese Verbrechen endeten erst um 1980. – „Administrativ versorgt“ und ihrer Kinder beraubt wurden unverheiratete Jungmütter in der Schweiz noch bis 1981. Eine offizielle „Entschuldigung“ durch den Bundesrat erfolgte erst im Jahr 2010. Die Aufarbeitung ist vor allem Ursula Biondi zu verdanken. Sie „landete 1966 mit 17 Jahren als Schwangere in der Strafanstalt Hindelbank — ohne eine Straftat begangen zu haben. Die Vormundschaftsbehörde hatte zu dieser ‚erzieherischen Maßnahme‘ gegriffen, weil Ursula sich in einen geschiedenen, sieben Jahre älteren Mann verliebt hatte und minderjährig schwanger wurde“.

Foyer Public Theater Basel – Diskussion «Rechtlos und versklavt in der Schweiz» Auf- und Verarbeitung eines dunklen Kapitels. Im Foyer Public kommen am 23. Februar Lukas Bärfuss, Ursula Biondi und Yves Demuth zum Thema der administrativ Versorgten ins Gespräch. Es geht um die Schicksale der Menschen, die in der Schweiz ohne Urteil weggesperrt wurden und um die Folgen davon.
Auf- und Verarbeitung eines dunklen Kapitels | BaselLive
Dankesmails

Vortrag: BFF Höhere Fachschulen – Dr. h.c. Ursula Biondi als Zeitzeugin erläuterte den Studierenden der BFF Bern Sozialpädagogik einen vertieften Einblick in die «Administrative-Versorgungen vor 1981» sowie die daraus entstehenden lebenslangen Konsequenzen. Das Wegsperren ausserhalb des Strafrechts war nicht bloss eine Skurrilität schweizerischen Rechts, es hatte System, wie der Schlussbericht der UEK «Organisierte Willkür» aufzeigt. Es gab zu viele Profiteure in Gestalt von Behörden, Institutionen, Industrie usw., die sich dadurch finanzieren und ihre Macht stabilisieren konnten. Es war denn auch nicht nur die Obrigkeit, wie: kommunale Fürsorgekommissionen, Gemeinderäte, Vormünder, usw., die den Entscheid zur Wegsperrung fällte. Nicht selten kam die Massnahme nach Hinweisen aus der Familie, der Nachbarschaft, von Pfarrern oder Lehrern zustande, was die Forscher im UEK-Bericht festhalten. Sie sprechen von «Marginalisierungs-Praktiken, die tief in der schweizerischen Gesellschaft verankert waren».
Fragen die u.a. an die Studierenden gestellt wurden: Was ist heute anders und besser? Wie engagieren wir uns für die Rechte des Einzelnen? Was braucht es, um einen Rückfall in dunkle Zeiten zu verhindern?
Feedback an Ursula Biondi / Klasse SPP24e
Weiteres Feedback

Vortrag: BFF Höhere Fachschulen – «Administrativ-Versorgte vor 1981» – Vertiefte Einblicke in das dunkle Kapitel der Schweizer Sozialgeschichte. Dr. h.c. Ursula Biondi Zeitzeugin erläuterte den Studierenden der BFF Bern Sozialpädagogik u.a., welch traumatische Schicksale hinter dem Begriff «Administrativ-Versorgte» stehen. Das Unrecht, das immense Leid, dass die damaligen Behörden ihr und Tausenden Jugendlichen und Erwachsenen, die meisten aus der Unterschicht, angetan hatten, tragen die Betroffenen bis an ihr Lebensende. Erst 1981 passte die Schweiz ihre Gesetze der Europäischen Menschenrechtskonvention an und verbot diese unmenschliche Praxis.

Vortrag: Thema Administrativ Versorgte – Aufwühlend, ergreifend, Entsetzen, Wut und Unverständnis auslösend: So der Vortrag von Dr. h.c. URSULA BIONDI über Administrativ Versorgte bis 1981.

V.l.n.r.: Lina Gafner, Leiterin Gosteli Archiv, Margrith Gyger, ehem. Säuglingsschwester Mütterheim Hohmad Thun, Dr. h.c. Ursula Biondi, Christine Buchs, Soroptimist Club Thun, Anita Egli, Präsidentin Soroptimist Club Thun, Katharina Ali-Oesch und Andrea de Meuron, beide Gemeinderätinnen Stadt Thun www.soroptimist-thun.ch
Zum Dankes-E-Mail & zu den Statements

BFF Höhere Fachschulen – «Administrativ-Versorgte – Vertiefte Einblicke in das dunkle Kapitel der Schweizer Sozialgeschichte vor 1981». Dr. h.c. Ursula Biondi erläutert den Studierenden der BFF Bern Sozialpädagogik u.a. was hinter dem Begriff «Administrativ-Versorgte» steht. Rückblickend: Das Unrecht und die Auswirkungen der damaligen Behördenwillkür sind verheerend. Die Erfahrungen in den Anstalten und Gefängnissen, die Isolation sowie die Entlassung ohne Resozialisierung und Lebensperspektiven führten zu Fehlanpassungen in der Gesellschaft und hatten existentielle Beeinträchtigungen der Lebenschancen der Betroffenen zur Folge… Der Kern der jahrzehntelangen Diskussionen und der Grund, warum es schliesslich zur Gesetzgebung kam, kommt im Schlussbericht der UEK im Jahr 2019 mit dem Titel: «Organisierte Willkür – Administrative Versorgungen in der Schweiz 1930–1981» eindeutig zum Ausdruck.