BAZ.CH – «Ihr freier Lebensstil lastet auf unseren Schultern.» Nach dem Marsch für die Wiedergutmachungsinitiative ziehen die Initianten Guido Fluri und Ursula Biondi Bilanz und sprechen über einzelne Begegnungen. Immer mehr Fragen kommen von Jugendlichen.

RTS.CH – Le Journal: Les anciens enfants placés ont transmis le texte de leur initiative populaire au Conseil des droits de l'homme C'est la dernière étape d'une marche de solidarité à travers la Suisse romande pour récolter des signatures.

Canal AlphaMarche de solidarité pour les enfants placés Une initiative sur la « réparation de l'injustice faite aux enfants placés de force et aux victimes de mesures de coercition prises à des fins d'assistance » a été lancée, il y a deux mois. Victimes, bénévoles et politiciens prennent part à la marche de solidarité pour récolter des signatures. A Neuchâtel, la conseillère nationale, Sylvie Perrinjaquet était présente. L'objectif principal de cette initiative est la reconnaissance du peuple suisse, comme l'explique Ursula Biondi, présidente de RAVIA.

Tele Top – News: Verdingkinder - Kritik am runden Tisch

Vortrag: Vor dem Schweizerischen Städteverband: «Kann Unrecht gut gemacht werden?» Gastreferentin Dr. h.c. Ursula Biondi –Zeitzeugin - Administrative Versorgung und fürsorgerische Zwangsmassnahmen

Bibliothek Bienzgut, Bern-Bümpliz: «Administrative Versorgungen bis 1981» Referat von Ursula Biondi: «Die Folgeschäden der damaligen Behördenwillkür sind verheerend»

Tele Top – News: Initiative will Millionen-Fonds für Opfer von Zwangsmassnahmen Im Gespräch mit Nationalrätin Jacqueline Fehr, Ursula Biondi, Maria Magdalena Ischer und Guido Fluri. Die Opfer administrativer Zwangsmassnahmen verdienen nicht nur eine Entschuldigung, sondern auch eine Entschädigung. Eine Volksinitiative, die in Bern lanciert worden ist, verlangt einen mit 500 Millionen Franken dotierten Wiedergutmachungs-Fonds.

BEOBACHTER.CHDie Schuld der Schweiz – Schweizer Behörden haben Tausende Kinder und Jugendliche verdingt, ­weggesperrt, sterilisiert, psychiatrisiert und zur Adoption ­freigegeben. Viele Betroffene leiden bis heute. Sie müssen endlich entschädigt werden… Erst im Jahr 2008 wurde das Thema politisch wieder aktuell, als der Beobachter das Schicksal von Ursula Biondi publik machte, die 1967 als 17-Jährige im Frauengefängnis Hindelbank versorgt worden war. Wie viele andere war auch ­Ursula Biondi ohne Gerichtsurteil weg­gesperrt worden, nur weil sie unverheiratet schwanger geworden war. -
Das brachte den Stein ins Rollen. Seither kann man das düstere Stück Schweizer Sozialgeschichte nicht mehr totschweigen. Im September 2010 entschuldigte sich Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf an einer Feier in Hindelbank vor zwei Dutzend Betroffenen.

RTS.CH – Infrarouge: Enfants placés : la Suisse doit-elle payer? La Suisse a demandé pardon aux victimes, mais est-ce suffisant ? Ne doit-on pas les indemniser ? Infrarouge ouvre le débat avec de nombreux témoignages.

BEOBACHTER.CH – Behördenopfer – Weggesperrte rehabilitiert – Das Parlament hat ein Gesetz beschlossen, das sogenannt administrativ Versorgte rehabilitiert – der Staat gesteht damit ein, dass den Betroffenen Unrecht zugefügt wurde. In der Schweiz wurden Menschen bis Anfang der achtziger Jahre ohne Gerichtsurteil in Gefängnissen und Strafanstalten weggesperrt. Nun hat das Parlament ein Gesetz beschlossen, das Betroffene rehabilitiert – der Staat gesteht damit ein, dass den sogenannten administrativ Versorgten Unrecht zugefügt wurde. Geld sollen sie aber nicht bekommen. Auf ihr Schicksal hatte der Beobachter erstmals vor sechs Jahren aufmerksam gemacht, mit einem Artikel über die 1967 als 17-Jährige im Frauengefängnis Hindelbank versorgte Ursula Biondi. Der Beitrag löste in breiten Kreisen Empörung über die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen aus.

LANDBOTE.CH – Eine Warnung für die Zukunft. Das administrativ versorgten Menschen angetane Unrecht wird per Bundesgesetz anerkannt. Auf den gestrigen Ständeratsentscheid folgen weitere Kapitel der Aufarbeitung.

Fachzeitschrift Curaviva - Verband Heime & Institutionen Schweiz, S. 30 – Erste konkrete Hilfe für die Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen Lotteriegelder für Verdingkinder Menschen, die Opfer von Zwangsmassnahmen wurden und heute finanzielle Schwierigkeiten haben, bekommen Soforthilfe. Ein eigens dafür eingerichteter Fonds soll aus Lotteriegeldern gespeist werden. – Der Soforthilfefonds ist freilich nur eine Übergangslösung, bis ein Härtefall- oder Solidaritätsfonds geschaffen sein wird. Grund für das rasche Vorgehen mit dem Soforthilfefonds ist das teilweise hohe Alter der Betroffenen. Die Soforthilfe wird darum auch bereits in diesem Sommer anlaufen. Eingerichtet und verwaltet wird der Fonds von der Glückskette. Vorgesehen ist eine einmalige finanzielle Hilfe für Opfer in Notsituationen. In der Sendung «Echo der Zeit» von Schweizer Radio SRF (27. Januar) war von 4000 bis 12 000 Franken pro betroffene Person die Rede. Die Zahlen wurden später vom Bundesamt für Justiz bestätigt. In derselben Sendung sagte Ursula Biondi vom Verein Rehabilitierung administrativ Versorgter und selbst eine Betroffene von Zwangsmassnahmen: «Es ist erfreulich, dass endlich etwas läuft. Aber letztlich ist es auch nicht mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein.» Der für später geplante Härtefall- oder Solidaritätsfonds soll etwas anders funktionieren als der Soforthilfefonds. Wie genau, das prüft der Runde Tisch derzeit vertieft.

TVO.CH – Das Ostschweizer Fernsehen: Interview mit Ursula Biondi und Walter Emmisberger Verdingung Ergebnisse vom Runden Tisch 29.01.2014

Tele Top – News: Kritik an Übergangsfonds für Verdingkinder und administrativ Verwahrte, mit Ursula Biondi

SRF.CHVerdingkinder: Behörden-Willkür mit Lotto-Millionen sühnen - «Das Unrecht ist unbestritten. Im Rahmen «Fürsorgerischer Zwangsmassnahmen» sind bis in die 80er-Jahre in der Schweiz Menschen administrativ «versorgt» worden. Die Sozialdirektorenkonferenz der Kantone empfiehlt jetzt einen Soforthilfefond… Für die Betroffenen selbst ist das zwar eine gute Nachricht. Aber angesichts des unermesslichen Leids, das ihnen widerfahren ist, dürfte die Summe im Fond nicht viel mehr als der berühmte Tropfen sein. Ursula Biondi vom Verein «Rehabilitierung Adminstrativ Versorgter» war damals selbst ein Opfer dieser Behörden-Willkür. Die Buchautorin und Trägerin eines Ehrendoktortitels sagte zu SRF «Heute um vier», diese Überbrückungsmassnahmen seien ein erfreuliches Zeichen, reichten aber bei weitem nicht aus.