RTS.CH – Mise au point: Invitée Ursula Biondi, ancienne détenue administrative.
Dankeskarte

BEOBACHTER.CH – «Administrative Versorgungen» Rehabilitation verweigert – Niemand will sich entschuldigen bei den Frauen, die als unschuldige Jugendliche in der Strafanstalt interniert wurden. Der Bund verweist auf die Kantone, diese halten sich für machtlos…«Alle haben Verständnis, aber niemand macht was», empört sich Ursula Biondi. In der Zwischenzeit müssen Hunderte von Frauen mit dem Stigma Hindelbank weiterleben… Ein einziges Amt bleibt nicht untätig: das Amt für Freiheitsentzug und Betreuung des Kantons Bern. Amtsleiter Martin Kraemer lässt in Absprache mit Regierungspräsident Hans-Jürg Käser derzeit im Staatsarchiv nach Akten von administrativ Versorgten suchen und analysiert diese.

TeleZüri: «SommerTalk» – Gäste von Hugo Bigi: Rita Schreier und Ursula Biondi

FEMINA.CHFille-mère derrière les barreaux A 17 ans, coupable d’être enceinte d’un homme plus âgé, Ursula Biondi a passé une année en prison. Quarante ans après, elle ose parler de cette étape infamante.

DERBUND.CH – Administrative Versorgung: Als 19-jährige ledige Mutter wurde Christina G. 1976 von der Vormundschaftsbehörde ins Frauengefängnis Hindelbank eingewiesen.
Warum genau, erfuhr sie erst 32 Jahre später. Bis in die 1980er-Jahre konnten Vormundschaftsbehörden Frauen, Männer und Jugendliche, die aus dem gesellschaftlichen Rahmen fielen, hinter Gitter schicken. Viele dieser einst sogenannt administrativ Versorgten kämpfen heute für ihre Rehabilitation… Treibende Kraft ist Ursula Müller-Biondi, die letztes Jahr mit ihrem Schicksal als Erste an die Öffentlichkeit trat. Die «grauenhafte Demütigung», das «Stigma, im Gefängnis gewesen zu sein», trage man ein ganzes Lebenlang mit sich herum, sagt Müller-Biondi: «Wir fordern eine Entschuldigung.» Die Behörden sollten hinstehen und sagen, dass es falsch gewesen sei, Menschen auf diese Art wegzusperren. Tausende seien so regelrecht gebrochen worden.

BERNERZEITUNG.CHEin dunkles Kapitel unserer Sozialgeschichte», findet die Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Fehr. Sie werde in der Sondersession Ende April eine Interpellation einreichen, sagt Fehr auf Anfrage. Darin wolle sie vom Bundesrat wissen, was dieser zur Aufarbeitung des Themas beitragen will. Fehr will erreichen, dass Frauen wie Ursula Biondi von höchster Stelle eine Entschuldigung erhalten. «Es geht dabei um eine moralische Wiedergutmachung. Den Frauen soll gesagt werden, dass sie nicht selbst an ihrem Schicksal schuld sind.»

20MIN.CH«Erzieherische Massnahme»: 17-Jährige unschuldig im Knast – Da es in den 1960er-Jahren keine geeigneten Heime für Mädchen gab, wurde sie zu den straffälligen Frauen nach Hindelbank gebracht. Ein Jahr verbrachte Ursula Biondi mit Mörderinnen im Gefängnis als sogenannt «administrativ Versorgte». Sie erlebte Schreckliches.

SRF1.CH – Reporter: Ein Leben lang bestraft - Ursula Biondi – minderjährig, schwanger, weggesperrt eine starke Frau, die in den 60er-Jahren für Liebe und Schwangerschaft kriminalisiert wurde und dafür ein Leben lang bestraft worden ist.

SRF1.CH – Kurt Aeschbacher: Ursula Müller-Biondi landete mit 17 als Schwangere im Gefängnis ohne eine Straftat begangen zu haben. Vor 40 Jahren entsprach diese Massnahme kantonalen Verordnungen. Diese Ungerechtigkeit, quält die Zürcherin heute noch, obschon sie den Weg zurück in den hellen Alltag gefunden hat.
Dankeskarte an Ursula Müller-Biondi von Kurt Aeschbacher

BEOBACHTER.CH Hindelbank – «Was die mit uns gemacht haben!» – Drei Frauen suchen Wiedergutmachung. Als junge Mädchen wurden sie ohne Gerichtsurteil zur Erziehung in die Strafanstalt Hindelbank eingewiesen. Jahrzehnte später kehren sie dorthin zurück. Mit einem Ziel: «Es soll wenigstens mal jemand sagen, dass das falsch war.»

TAGBLATT.CHAls Schwangere im Knast gelandet – SCHICKSAL: Ursula Biondi war 17 und schwanger. Deshalb wurde sie ins Erziehungsheim im Gefängnis Hindelbank gesteckt. Diese Ungerechtigkeit quält sie noch heute.

BEOBACHTER.CHBehördenwillkür: Zur Erziehung ins Gefängnis. Ursula Biondi sass ein Jahr lang in der Strafanstalt Hindelbank hinter Gittern – ohne eine Straftat begangen zu haben. So sah vor 40 Jahren eine Erziehungsmassnahme der Amtsvormundschaft Zürich aus. Auf eine Entschuldigung wartet sie bis heute… Erlebnisse in Buchform aufgearbeitet - Jetzt beginnt sie, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten, spricht mit der Zürcher Vormundschaftsbehörde, besucht die Frauenstrafanstalt Hindelbank und schreibt ein Buch über ihr Leben, das in kleiner Auflage erscheint. Als sie in den Medien liest, dass auch heute noch Leute verurteilt werden, ohne angehört worden zu sein, entschliesst sie sich, ihr Schicksal breiter an die Öffentlichkeit zu tragen. «Es gibt noch viele Amtsgeschädigte wie mich. Ihnen will ich Mut machen, über das Unrecht zu sprechen».
Zuschrift von Dominique Strebel

Unzähliger E-Mail- und Briefversand, um auf die Thematik der damaligen Behördenwillkür aufmerksam zu machen. Mit solchen oder ähnlichen verzweifelten E-Mails z.B. an humanrights.ch war ich damals jahrelang auf der Suche nach Hilfe für meine Anliegen, bis ich endlich die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen (EKF) Ende November 2007 und den Beobachter fand (Siehe E-Mail). Im Bericht und Massnahmenvorschläge des Runden Tisches von 2013 unter Ziffer 3.3.11 Eidgenössische Kommission für Frauenfragen EKF wurde festgehalten: «Im Rahmen ihres Engagements wandte sich Ursula Biondi Ende 2007 an die EKF mit der Bitte um Unterstützung für ihre Anliegen einer Rehabilitierung der im Frauengefängnis Hindelbank ohne Verurteilung weggesperrten Frauen». 

Vorlesung: «Eine Spur Kultur» – Vorlesung und Gespräch mit der Autorin von «Geboren in Zürich» Ursula Müller-Biondi, Quellenstube, Limmatstr. 189 SPITEX

Lesungen: Aus ihrem Buch «Geboren in Zürich». Londoner Buchmesse (ein Teil des Textes wurde auf Englisch übersetzt).