émissions Paraboliques – Le magazine des Églises: sur le site de Canal 3: Survivante d’un cauchemar – Pendant des années, il a été difficile pour Ursula Biondi de parler de son passé. «Quand on dit avoir été emprisonné, on est catalogué. Peu importent les circonstances.»

Besuch der Zeitzeugin Ursula Biondi in der Schule Aare-Oenz: Unterricht zum Thema administrative Versorgung organisiert von Simon Burkhalter

5. & 6. Klasse
Dankesmail

 

Interview: UNIFR – Im Rahmen der Vorlesung «Verdingkinder – Die Fremdplatzierung von Kindern und Jugendlichen in einer interdisziplinären Perspektive» wird Frau Dr. h.c. Ursula Biondi als Zeitzeugin zu Gast sein. Sie wird berichten, warum sie als Minderjährige in Hindelbank versorgt wurde und wie sich ihr Leben danach entwickelte.

Schweizer Revue für Auslandschweizer – Als die Schweiz Arme und Unangepasste wegsperrte – Behörden in der ganzen Schweiz wiesen bis 1981 Zehntausende Männer und Frauen ohne Gerichtsverfahren in Anstalten ein. Eine Expertenkommission hat jetzt die «administrativen Versorgungen» aufgearbeitet. Die Erkenntnisse kratzen am Selbstbild des Landes.

Referat: Seminarbesuch UNI Luzern – Gastreferentin Dr. h.c. Ursula Biondi – Zeitzeugin - Administrative Versorgung und fürsorgerische Zwangsmassnahmen

Le journal jura  – Survivante d’un cauchemar. A 17 ans, Ursula Biondi a été jetée en prison, alors qu’elle n’avait commis aucun délit. Son témoignage, poignant et sobre, est venu clôturer le cycle de conférences. «On m’a pris mon enfance» 

Veranstaltung: Tramelan Kt. Bern – Le CIP (Centre interrégional de perfectionnement) Internements administratifs, destins imposés : Conférence de Dr. h.c. Ursula Biondi, ancienne Présidente de l'Association RAVIA (réhabilitation des ex-internés administratifs.
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Discours Témoin de l’époque
On m'a pris mon enfance-Cycle de Conférences​​​​​​​

Süddeutsche Zeitung – Trauma-Fürsorge Bis 1981 wurden in der Schweiz Menschen weggesperrt, die der Gesellschaftsnorm nicht entsprachen. Jetzt wird das Unrecht aufgearbeitet.
Textausschnitt: Was Ursula Biondi Ende der Sechzigerjahre erlitten hat, trägt einen irreführend harmlosen Namen: „administrative Versorgung“. Geschätzt 60 000 Menschen wurden in der Schweiz im Lauf des 20. Jahrhunderts „versorgt“ – also auf Geheiß von Kantonsbehörden eingesperrt, ohne Anhörung, ohne Gerichtsurteil. Die Betroffenen galten als „arbeitsscheu“, „trunksüchtig“ oder passten auf andere Weise nicht in das rigide gesellschaftliche System. Sie sollten in Heimen und Anstalten umerzogen und zur Vernunft gebracht werden. Tatsache ist, dass sie dort psychische und physische Misshandlungen erlitten, zu Abtreibungen oder dem Weggeben ihre Kinder gezwungen, manche zwangssterilisiert wurden.

Diskussion: MAXIM Theater «Opfer wollen keine Opfer mehr sein» – Die Anerkennung des Status als Opfer und als Geschädigte*r ist im Rechtsstaat elementar, als Grundlage des Strafrechts wie auch des Zivil- und Haftungsrechts. Dennoch gibt es immer wieder Opfer und Opfergruppen, deren Leiden und Schäden lange nicht anerkannt werden, die nicht entschädigt werden und deren soziale Lage prekär ist, während die Täter*innen komfortabel leben und straffrei bleiben. Um zu ihrem Recht zu kommen, wollen und müssen die in ihren Rechten und in ihrer Integrität Verletzten aus dem Status als hilflose Opfer heraustreten können. Dabei brauchen sie Empathie, Unterstützung und Solidarität. - Open Forum mit Laura Huonker, Regisseurin, Kantonsrätin, Sadou Bah, ASZ, Dr. h.c. Ursula Biondi, ehemaliges Behördenopfer, Christoph Wiedmer, Co-Geschäftsleiter für bedrohte Völker, Monika Wicki, Schweiz. Friedensrat. MAXIM Theater - Ausstellungsstrasse 100, 8005 Zürich

FAZ.NETDie dunkle Vergangenheit der Schweiz – Noch bis 1981 sperrten Behörden in der Schweiz Personen ein, wenn sie als „moralisch verwahrlost“ galten, also vermeintlich der Norm nicht entsprachen. Jetzt geht es um Wiedergutmachung.

TAGESANZEIGER.CH – Das Unrecht ist noch nah: Bis vor wenigen Jahren sperrte der Staat Unschuldige ein. Nun muss er sie entschädigen und die Lehren daraus ziehen. Es waren einige mutige Pioniere, denen wir die Aufarbeitung der Geschichte verdanken. Leute wie die Zeitzeugin Ursula Müller-Biondi (seit anfangs 2000) oder der Unternehmer Guido Fluri (seit 2013), die an die Öffentlichkeit gingen und dafür kämpften, dass das bis in die Achtzigerjahre praktizierte Weg­sperren Unschuldiger aufgearbeitet wird und die Opfer entschädigt werden. 

BEOBACHTER.CH – Ist jetzt alles gut? Zwangsmassnahmen. Tausende Kinder und Jugendliche wurden verdingt, weggesperrt, sterilisiert, zur Adoption freigegeben. Trotz Aufarbeitung: Noch ist die Geschichte nicht bewältigt.
Beitrag

BLICK.CH – Verdingkinder und administrativ Versorgte: Erst 2010 fanden sie Gehör – Erst 2010 kam die Aufarbeitung ins Rollen. Textausschnitte: Die Opfer der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen kämpften lange für eine Aufarbeitung. Erst 2010 fanden sie Gehör: Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf entschuldigte sich im Namen des Bundes zuerst einmal bei den administrativ Versorgten. Drei Jahre später bat Simonetta Sommaruga die ehemaligen Verdingkindern um Verzeihung. – Die Aktivistin Ursula Biondi (69) ist eine von ihnen. Sie wurde als 17-Jährige selbst unschuldig für ein Jahr ins Frauengefängnis Hindelbank eingewiesen. Weil sie unverheiratet schwanger geworden war. Später brachte sie das Gesetz zur Rehabilitierung der Opfer mit auf den Weg.

THELOCAL.CH: child abuse – Locked up for being different: The scandal of Switzerland's 'undesirables'. 
A pregnant teenage runaway, a former foster care child, an adolescent boy raped by priests: for decades, these were the kinds of people Switzerland locked up as "undesirables"… Free labour – The centres were also used as a source of unpaid labour.  Daniel Cevey, 76, told AFP he spent his childhood in foster care, and was later placed in administrative detention. He never found out why. He was forced to do farm work like picking potatoes. "We were never paid," he said. "All those years, we went to the fields instead of going to school." Many of those detained were sucked into the system at a young age. Ursula Biondi had a rough childhood with a violent father, she told AFP. Then, aged just 15, she was repeatedly raped by the father of the family where she worked as a nanny. When she was 17, she fell in love and the couple ran away to Italy. But after she became pregnant, she was forced back to Switzerland and in 1966 was detained for a year at a women's prison in the central town of Hindelbank. 

TIMESOFMALTA.COM – The scandal of Switzerland's 'undesirables' – Over 80 years, Switzerland locked up 60,000 'deviant undesirables'. Selected Text: There was no trial, no appeal and officials running the "administrative detention" centres decided when people should be released. Many suffered physical and sexual abuse and some were even sterilized. Some 60,000 people considered "deviant" by the Swiss authorities were locked up over the course of the 20th century. The practice peaked in Switzerland in the 1930s but was still legal as late as 1981… Former detainees each received compensation of 25,000 Swiss francs (€22,000). For many this is far too little. A lot of former detainees live living in poverty: as well as the trauma they suffered, their detention robbed them of a proper education or training, making it harder to find work. "For those still living in precarity, this is a slap in the face," Biondi said of compensation. And those responsible "have never faced any legal consequences", lamented Cevey. "It is a scandal that is continuing."