SUEDOSTSCHWEIZ.CH - Opfer lassen sich nicht für «blöd» verkaufen - Die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen haben Anrecht auf 25'000 Franken. Doch die Auszahlpraxis des Bundes lässt immer noch zu wünschen übrig.

Aus dem Rahmen gefallen und weggesperrt - Um ein Haar wäre der Suizidversuch des Schriftstellers Friedrich Glauser in den Anstalten Witzwil gelungen. Auch viele andere Administrativ Versorgte haben Dramen erlebt. Dies zeigt eine Ausstellung nächste Woche in Biel.

Zur Erinnerung: Erste offizielle Entschuldigung - Das Mindeste, was der Staat tun konnte, war, die Opfer um Verzeihung zu bitten. Und dies fand durch die damalige BR Eveline Widmer-Schlumpf im September 2010 im Schloss Hindelbank an einem Gedenkanlass statt.

Zur Erinnerung: Zweite offizielle Entschuldigung - Im April 2013 wiederholte sich das Ganze mit der neuen EJPD-Vorsteherin Simonetta Sommaruga (SP) auf einer Bühne im Kulturcasino Bern.

SRF.CH - Aufarbeitung der Missbräuche in der Psychiatrie St. Urban - Zwischen 1950 und 1980 hat die psychiatrische Klinik St. Urban Medikamente an Patienten getestet. Die Betroffenen wussten oftmals nichts davon, wurden dazu überredet oder gar gezwungen.

SRF.CH - Luzern ist nicht alleine - Der Kanton Luzern ist in dieser Thematik kein Einzelfall - So hatte die Psychiatrische Klinik in Basel zwischen den 1950er und den 1970er-Jahren regelmässig nicht zugelassene Wirkstoffe an Patienten getestet.

Stadtbibliothek Burgdorf «Administrative Versorgung und Geschlecht» - Referat von Kevin Heiniger (wiss. Mitarbeiter UEK)

UEK Administrative Versorgungen - Übersicht - Anstaltslandschaft Schweiz 1930 - 1980 - Diese Karte bietet eine Übersicht aller 648 Anstalten, die im Untersuchungszeitraum in den Quellen auftauchen. Man erkennt dichte Ballungszentren und «Lücken» in der geografischen Verteilung.

Zeitfenster: Hommage an einen kaum gewürdigten Arbeiter, den Wegknecht - Es war eine spezielle Tätigkeit für Ungelernte, sicher auch ehemalige Heim- und Verdingkinder.

LUZERNERZEITUNG.CH - Luzerner mussten ohne Delikt in die Anstalt - «Aus heutiger Sicht erscheinen diese Gesetze unverhältnismässig», sagt Noemi Dissler. Besonders der Umstand, dass es für Zwangsinternierte keine Rekursmöglichkeit gab und Versorgungen mit schwammigen Begründungen für bis zu zwei Jahre angeordnet werden konnten, wäre in der modernen Rechtssprechung undenkbar.

UEK Veranstaltungen «ORTE DER ADMINISTRATIVEN VERSORGUNG - GESTERN UND HEUTE» -
Luzern, Bahnhofplatz Torbogen

Eingesperrt und der Willkür ausgeliefert

Frauen lebten in den Anstalten lange unter prekären Verhältnissen

UZH - News - Gestählte Psyche - Viele ehemalige Verdingkinder hatten eine traumatische Kindheit. Einigen ist es gelungen, die negativen Erfahrungen zu verarbeiten. Dem Leben eine neue Richtung geben - Wichtig für viele ehemalige Verdingkinder war der Ortswechsel.

Zürichsee-Zeitung - Die Hölle hinter dem Magnolienbaum - Kurt Treichler war vier Jahre alt, als er 1945 in ein Waisenhaus kam. Erst zehn Jahre später konnte er den Ort wieder verlassen. Über eine verlorene Kindheit.