Verdinger - Ein Dokumentarfilm von Saschko Steven Schmid – Verdingt, vergessen, geprägt für immer – Der Dokumentarfilm erzählt die Lebensgeschichte von Alfred. Die Zeit als Verdingkind im Berner Oberland hat ihn das ganze Leben lang begleitet. Er spricht über seine Wünsche, Hoffnungen und Ängste und erzählt, wie er trotz aller Benachteiligungen sein Leben bis heute meistern konnte.

«Die Familie hat ihm alles genommen» – Im Schweizer Dokumentarfilm «Verdinger» berichtet der 80-jährige Alfred Ryter von seiner schweren Zeit als Verdingkind. Regisseur und Kameramann Saschko Steven Schmid erzählt im Interview, wie er die Gespräche mit ihm erlebte.

Dreckloch - Lebensgeschichte einer administrativen Versorgten – Erna Eugster (in Zusammenarbeit mit Daniel Lüthi) – Ihre Mutter nannte sie schon als kleines Mädchen Dreckloch. Saumensch. Oder Lumpenhure.

Buch von Claudia Haarmann - Kontaktabbruch in Familien -Wenn ein gemeinsames Leben nicht mehr möglich scheint - Konflikte sind in Familien keine Ausnahme, doch der totale Bruch kommt für die meisten überraschend.

Anna Göldi Museum - Ausstellungseröffnung Mutter Liebe - Eine Ausstellung von Jeannette Fischer, Psychoanalytikerin und Susanne Vögeli, kochende Forscherin/forschende Köchin - "Me too", und Gewalt an Frauen beherrschten in den vergangenen Jahren die globale Geschlechter-Debatte, in der die Täter- und Opferrollen meist klar verteilt sind. Nun richten zwei Frauen den Fokus auf die praktisch unantastbare Liebe der Mütter, welche in ihren Augen - gut getarnt - ein grosses Potential an Übergriffigkeit in sich birgt und mehr Frauen als vermutet zu gesellschaftlich abgesegneten Täterinnen werden lässt.

Vormerken: Ab 17. September erscheint „Hexenkinder« in den Kinos der deutschsprachigen Schweiz - Eine Übersicht über die Spielorte befindet sich auf der Webseite von „Hexenkinder«. Über weitere Informationen (Daten, Zeiten, Vorverkauf usw.) geben die Webseiten der jeweiligen Kinos Auskunft.

Sonderausstellung - «Vom Glück vergessen. Fürsorgerische Zwangsmassnahmen in Graubünden» 22. August 2020 – 28. Februar 2021 - Fremdplatziert, verdingt, entmündigt, in Anstalten versorgt, zwangsadoptiert oder –sterilisiert: bis in die 1970er-Jahre waren in der Schweiz zehntausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen betroffen.

Buchtipp: Testfall Münsterlingen - Klinische Versuche in der Psychiatrie, 1940–1980 von Marietta Meier, Mario König, Magaly Tornay

Walter Emmisberger war ein Opfer von Medikamententests in seiner Kindheit. Er leidet noch heute unter den Folgen dieser massiven Eingriffe in seine körperliche Integrität - Trotzdem kämpft Walter Emmisberger seit Jahren unermüdlich an vorderster Front für Gerechtigkeit und Anerkennung für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen. - Anbei ein Einblick in seine selbsterarbeitete Ausstellung, die er während Jahren der Öffentlichkeit zur Verfügung stellte.

Zur Erinnerung: Walter Emmisberger - Schon 1950 wurde die Psychiatrische Klinik Münsterlingen darauf hingewiesen, dass das körperliche und geistige Wohlbefinden der Kranken zu fördern ist und ihre Behandlung nach den Grundsätzen der Wissenschaft und Humanität zu erfolgen hat -
Also verstehe ich nicht, dass immer noch behauptet wird, vor 40 oder 50 Jahre seien es halt andere ethische und rechtliche Standards gewesen als heute.

Deutsche Welle Fokus Europa Schweiz: Misshandelt vom eigenen Staat Jahrzehntelang wurden in der Schweiz bis zu 60.000 Menschen "administrativ verwaltet", entrechtet und misshandelt.

UEK-Ergebnisse aus erster Hand fürs NFP 76 - Mitarbeitende der UEK tauschen sich mit Forschenden des NFP 76 zu Vorgehen und Resultaten der UEK Administrative Versorgungen aus (Mitschnitt Videokonferenz). Eine Aufzeichnung der Präsentationen sowie der folgenden Diskussion findet sich hier:

SRF.CH - Disput um Geschichtsschreibung - Buch wegen 7 von 160 Seiten aus dem Verkehr gezogen - 2500 Bücher über das «Knabenheim auf der Grube» in Niederwangen (BE) landeten in der Entsorgung. Ist das vertretbar?

Zur Erinnerung: BEOBACHTER.CH - Sexuelle Übergriffe - Ständiger Missbrauch im Waisenhaus - Das Ergebnis ist erschütternd - Die Täter wählten die Opfer gezielt unter denjenigen Kindern aus, die aus besonders heiklen sozialen und familiären Verhältnissen stammten.

Zur Erinnerung: BEOBACHTER.CH - «Die Heime brauchten Zöglinge, die Behörden lieferten sie» - Thomas Huonker ist froh, dass die Gräueltaten an Kindern publik werden. Der Historiker über die einstige Praxis in Heimen und Verflechtungen mit Behörden.