Hier finden sich eine Auswahl an Medienberichten zum Thema Administrativ Versorgte und Buchtipps.
SWISSINFO.CH – Kantonsrat bewilligt Entschädigung für Opfer von Zwangsmassnahmen. Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierung im Kanton Zürich erhalten einen einmaligen Solidaritätsbeitrag von 25'000 Franken. Der Kantonsrat hat am Montag einen Gesamtbeitrag von 20 Millionen Franken bewilligt.
TV5MONDE.COM– C'est sans doute le plus grand scandale social en Suisse, celui des enfants placés de force. Jusqu'au début des années 80, au moins 100 000 enfants pauvres pour la plupart ont été arrachés à leurs familles. Aujourd'hui adultes, ils racontent leur calvaire. Leur histoire est-elle reconnue en Suisse?
TAGESANZEIGER.CH– Kanton Zürich soll Adoptierte bei Herkunftssuche mehr unterstützen. Zürcherinnen und Zürcher, die adoptiert wurden, müssen für die Suche nach ihren leiblichen Verwandten bezahlen. Das soll sich ändern.
TAGESANZEIGER.CH– Zürich zahlt Opfern zusätzlich 25’000 Franken – 800 Gesuche erwartet. Der Kanton Zürich verdoppelt die Entschädigung für Opfer von Zwangsmassnahmen. Die Kommission fordert rasche Bearbeitung, weil die Betroffenen bereits älter sind.
MYSWITZERLAND.COM – Kunst – Zuflucht einer geraubten Kindheit – Ausstellung in der Galerie Hofstetter. Vom 21. November bis zum 24. Dezember 2025 wird die Atelier-Galerie Jean-Jacques Hofstetter in Freiburg die Bedeutung des künstlerischen Schaffens für Heim– kinder hervorheben.
NZZ.CH– «Liederlich», «anstössig», «arbeitsscheu» – so verloren Tausende Schweizer ihre Freiheit.Im Kanton Zürich weisen neu «Zeichen der Erinnerung» auf die Opfer administrativer Versorgung hin. Fünf Schicksale.
NZZ.CH–«Dann brachen uns die Beine weg» – Catrin Albonico wurde als junge Frau ohne Einwilligung für Medikamentenversuche in der Psychiatrie missbraucht. Fünfzig Jahre später will sie nun Aufklärung und Gerechtigkeit. ... «Wir lagen in zwei Reihen, Kopf an Kopf im geschlossenen Wachsaal; zehn fast alles sehr junge Frauen, damals Fräulein genannt, meist mit anfangs nur irgendwelchen Adoleszenzstörungen.» So steht es in den Notizen von Catrin Albonico, sie war eine dieser Frauen im Wachsaal in der Psychiatrischen Klinik Wil 1975.
SRF.CH– Aufarbeitung von Missbrauch – Jetzt untersucht auch die reformierte Kirche Missbrauchsfälle. Noch im Juni lehnte das Kirchenparlament der evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS eine Studie ab, die sexuellen Missbrauch in den eigenen Reihen aufarbeiten sollte. Jetzt hat der Kirchenrat nachgebessert: Ein neuer Vorschlag – beschränkt auf die reformierte Kirche – wurde dem Parlament vorgelegt und einstimmig angenommen. Warum das so lange gedauert hat und was genau untersucht werden soll, erläutert SRF-Religionsredaktorin Nicole Freudiger.
SWISSINFO.CH– L'exposition "Placés. Internés. Oubliés?" a été inaugurée jeudi par le conseiller fédéral Beat Jans. Jusqu'au 15 mars, elle retrace un triste chapitre de l'histoire suisse au Musée historique Lausanne (MHL), celui des mesures de coercition à des fins d'assistance. Communiqué de presse
BEOBACHTER.CH – «Versorgt. Verdingt. Vergessen?» – Jetzt kommt die grosse Wanderausstellung. Der Bund eröffnet eine Ausstellung über eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Schweiz. Auf dass sich das Unrecht der «fürsorgerischen Zwangsmassnahmen» nicht wiederholen möge.
SWISSINFO.CH– «Nebelkinder»: Verdingkinder tragen schwer an ihrer Geschichte. Der Schweizer Dokumentarfilm "Nebelkinder" setzt sich mit dem Schicksal von Verdingkindern auseinander. Regisseurin Corinne Kuenzli spricht über starke Emotionen, ermutigende Reaktionen und den Wert des Erzählens.
NFZ.CH– «Verlorene Kindheit»– Am Mittwoch, 22. Oktober, lädt die Gemeindebibliothek Möhlin zu einer besonderen Veranstaltung: Theresa Rohr-Steinmann, ein ehemaliges Verdingkind, berichtet von ihrer Kindheit, die von Entbehrung, harter Arbeit und seelischen Wunden geprägt war. Damit öffnet sich ein dunkles Kapitel der Schweizer Sozialgeschichte, das noch immer nachwirkt.
BEOBACHTER.CH– Missbrauch im Waisenhaus Einsiedeln – Bericht enthüllt jahrzehntelanges Leid in Kinderheim– Im Kinderheim Einsiedeln herrschte ein Klima der Angst, es gab drakonische Strafen und körperliche und sexuelle Übergriffe. Der Bericht eines Forschungsteams verschafft Betroffenen Genugtuung.
GL.CH– Historische Aufarbeitung der sozialen Fürsorge – Kanton Glarus – Auch im Kanton Glarus ist zahlreichen von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen betroffenen Personen Unrecht geschehen. So wurden Minderjährige oft ohne rechtliche Grundlage in Heimen platziert und als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Sie leiden heute noch unter der erfahrenen Ungerechtigkeit und unter der oft schlechten Behandlung in Anstalten wie zum Beispiel dem Idaheim in Näfels, dem Flueblüemli in Braunwald, dem Mädchenheim Mollis, dem Haltli Mollis, der Linthkolonie Ziegelbrücke und dem Kinderheim Santa Maria in Diesbach. Bis heute fehlt allerdings ein umfassendes Bild über die damaligen Geschehnisse.