SRF.CHSolothurn – Keine zusätzliche Entschädigung für Verdingkinder. Hunderttausende Menschen wurden in der Schweiz bis in die frühen Achtziger Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen. Vom Bund erhalten diese Personen 25'000 Franken Entschädigung. Der Kanton Solothurn will keinen zusätzlichen Betrag beisteuern.

PLAYSUISSE.CHGeraubte Kindheit – ein dunkles Kapitel Schweizer Geschichte

BEOBACHTER.CHWiedergutmachung Schweiz entschädigt erstmals im Ausland adoptierte Frau. Sie wurde zur Adoption von Zürich nach Peru vermittelt. Jetzt erhält Christiane Weideli von der Schweiz 25’000 Franken Wiedergutmachung.

SWI-swissinfo.chDer Freiburger Grosse Rat hat am Freitag eine Forderung zur Unterstützung von Vermittlungsprojekten zum Thema fürsorgerische Zwangsmassnahmen gutgeheissen. Die Idee ist, die Geschichte der Verdingkinder mit einer Gedenkstätte in Erinnerung zu rufen.

SHN.CH – Nach Medikamententests in der Psychiatrie: Kanton will Solidaritätsbeitrag für Breitenau-Opfer sprechen.

T-ONLINE.DE «Letzte Hexe» Wie ein Gerücht Anna Göldi das Leben kostete. Im Jahr 1782 kursiert im Schweizer Kanton Glarus ein böses Gerücht – Eine Magd soll eine Affäre mit einem angesehenen Bürger haben. Doch was als Skandal beginnt, wird bald zur tödlichen Anklage. Ein Fall von Liebe, Macht und tödlicher Willkür. Die Hexenverfolgungen forderten schätzungsweise 70.000 Todesopfer – betroffen waren vor allem Frauen, die der Magie bezichtigt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Sie waren nicht die Täterinnen, sondern Opfer eines fanatischen Justizsystems. Und diese Justiz wütete bis ins späte 18. Jahrhundert – mit tödlichem Ausgang.

HUMANRIGHTS.CHIn der Schweiz haben kantonale und kommunale Behörden über Jahrzehnte hinweg Kinder «fremdplatziert», haben «auffällige» Jugendliche und Erwachsene mit «fürsorgerischen Zwangsmassnahmen» in Anstalten, Fabriken und psychiatrische, Kliniken weggesperrt. Eine unrühmliche Tradition, die fortwirkt, sagt Sonja Matter. Denn es waren Tausende von Menschen von dieser Praxis betroffen und viele leben heute noch. Für sie und ihre Familien ist diese Geschichte nicht abgeschlossen – man spricht auch von transgenerationalen Erfahrungen.

SRF.CH – Mutter mit 17 – Teenager-Schwangerschaft damals und heute. Zwei junge Mütter – zwei Generationen – zwei unterschiedliche Geschichten. Während Elisabeth Meister 1969 ihre Tochter zur Zwangsadoption weggeben musste, erlebte Wanda Dufner 40 Jahre später, was es heisst, mit 17 Mutter zu werden. Beide haben ihre Erfahrungen in einem Buch verarbeitet. Von 1950 bis in die frühen 1980er-Jahre fanden regelmässig Zwangsadoptionen statt, die Behörden konnten bestimmen, dass eine unverheiratete Frau nicht fähig war, das Kind zu erziehen. So ging es auch Elisabeth Meister. Sie war damals erst 17. Nun erzählt sie im Buch «Amputierte Mutter – Die Geschichte einer Zwangsadoption» von ihren schmerzhaften Erfahrungen. 

TAGESANZEIGER.CH – Zwangsmassnahmen: Zürcher Regierungsrat will Opfer entschädigen – Finanzielle Wiedergutmachung. Zürcher Regierungsrat zahlt Opfern von Zwangsmassnahmen je 25’000 Franken – Bis 1981 wurden Kinder und Jugendliche in Heime gesperrt und ausgebeutet. Der Kanton Zürich will nun einen Beitrag zur Wiedergutmachung des Unrechts leisten. 

IMTICKER.CH – Kinderheime der Schweiz: Die dunklen Seiten einer vergessenen Geschichte. Kinderheime in der Schweiz: Zwischen Fürsorge und Leid jahrzehntelang galten Kinderheime in der Schweiz als Orte der Geborgenheit. Doch hinter den Mauern vieler Einrichtungen spielte sich eine erschütternde Geschichte ab… 

SRF.CH – Zwangseinweisungen – Der schändliche Umgang der Schweiz mit ihren Ärmsten. Noch bis in die 1970er-Jahre wurden mittellose Menschen in Armenhäuser zwangseingewiesen. Die Lebensbedingungen in diesen Anstalten waren prekär. Ein dunkles Kapitel der Schweizer Sozialgeschichte. 

Zentralplus.ch – Luzern verzichtet auf Entschädigung – Betroffene enttäuscht – Verdingkinder: Grosse Entschuldigung, kein Geld. Viele Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen oder Fremdplatzierungen kämpfen bis heute um Anerkennung – und für Gerechtigkeit. Nun folgt eine offizielle Entschuldigung aus Luzern. Doch bei der Forderung nach Wiedergutmachung bleibt die Regierung hart.

VILAN24 – Die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 gelten als eines der dunkelsten Kapitel der Schweizer Sozialgeschichte. Zehntausende von Kindern und Erwachsenen wurden in Heimen fremdplatziert, in Betrieben verdingt oder in geschlossene Anstalten eingewiesen. Sie erlebten dort oft physische und psychische Gewalt, wurden ausgenutzt, misshandelt oder missbraucht. 

Staatskanzlei Kanton Schaffhausen – Vorlage betreffend Gesetz über den Solidaritätsbeitrag an Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 verabschiedet. 

BERNERLANDBOTE.CH – Bern Ausstellung «Vom Glück vergessen» – Bis in die 1970er-Jahre waren in der Schweiz Hunderttausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen betroffen. Ihre Armut oder ihre von bürgerlichen Normen abweichende Lebensweise galt als Grund für massive staatliche Eingriffe und repressive Massnahmen. Eine Wanderausstellung stellt fünf Betroffene und ihre Schicksale ins Zentrum.